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author | Andreas Müller <andreas.mueller@ost.ch> | 2021-02-25 11:32:52 +0100 |
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committer | Andreas Müller <andreas.mueller@ost.ch> | 2021-02-25 11:32:52 +0100 |
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diff --git a/buch/chapters/05-zahlen/natuerlich.tex b/buch/chapters/05-zahlen/natuerlich.tex index c4bf402..f378aaf 100644 --- a/buch/chapters/05-zahlen/natuerlich.tex +++ b/buch/chapters/05-zahlen/natuerlich.tex @@ -237,7 +237,40 @@ n+1&= n \cup \{n\} = \{0,\dots,n-1\} \cup \{n\} = \{0,1,\dots,n\} &\phantom{n}\vdots \end{align*} +\subsubsection{Natürliche Zahlen als Äquivalenzklassen} +Im vorangegangenen Abschnitt haben wir die natürlichen Zahlen aus +der leeren Menge schrittweise sozusagen ``von unten'' aufgebaut. +Wir können aber auch eine Sicht ``von oben'' einnehmen. +Dazu definieren wir, was eine endliche Menge ist und was es heisst, +dass endliche Mengen gleiche Mächtigkeit haben. +\begin{definition} +Eine Menge $A$ heisst {\em endlich}, wenn es jede injektive Abbildung +$A\to A$ auch surjektiv ist. +\index{endlich}% +Zwei endliche Mengen $A$ und $B$ heissen {\em gleich mächtig}, +\index{gleich mächtig}% +in Zeichen $A\sim B$, wenn es eine Bijektion +$A\to B$ gibt. +\end{definition} +Der Vorteil dieser Definition ist, dass sie die früher definierten +natürlichen Zahlen nicht braucht, diese werden jetzt erst konstruiert. +Dazu fassen wir in der Menge aller endlichen Mengen die gleich mächtigen +Mengen zusammen, bilden also die Äquivalenzklassen der Relation $\sim$. +Der Vorteil dieser Sichtweise ist, dass die natürlichen Zahlen ganz +explizit als die Anzahlen von Elementen einer endlichen Menge entstehen. +Eine natürlich Zahl ist also eine Äquivalenzklasse +$\llbracket A\rrbracket$, die alle endlichen Mengen enthält, die die +gleiche Mächtigkeit wie $A$ haben. +Zum Beispiel gehört dazu auch die Menge, die im vorangegangenen +Abschnitt aus der leeren Menge aufgebaut wurde. + +Die Mächtigkeit einer endlichen Menge $A$ ist die Äquivalenzklasse, in der +die Menge drin ist: $|A| = \llbracket A\rrbracket\in \mathbb{N}$ nach +Konstruktion von $\mathbb{N}$. +Aus logischer Sicht etwas problematisch ist allerdings, dass wir +von der ``Menge aller endlichen Mengen'' sprechen ohne uns zu versichern, +dass dies tatsächlich eine zulässige Konstruktion ist. diff --git a/buch/common/teilnehmer.tex b/buch/common/teilnehmer.tex index 2033f2a..7ccee20 100644 --- a/buch/common/teilnehmer.tex +++ b/buch/common/teilnehmer.tex @@ -9,18 +9,18 @@ Marius Baumann, % E Reto Fritsche, % E Ahmet Güzel%, % E \\ -Pascal Honegger, % I +%Pascal Honegger, % I Alain Keller, % E -Jan Marbach%, % E +Jan Marbach, % E +Andrea Mozzin Vellen%, % E \\ -Andrea Mozzin Vellen, % E Naoki Pross, % E -Michael Schmid % MSE +Michael Schmid, % MSE +Pascal Andreas Schmid%, % B \\ -Pascal Andreas Schmid, % B Thierry Schwaller, % E -Michael Steiner%, % E +Michael Steiner, % E +Tim Tönz%, % E \\ -Tim Tönz, % E Fabio Viecelli, % B Lukas Zogg%, % B |