aboutsummaryrefslogtreecommitdiffstats
path: root/buch/chapters/060-integral/gaussquadratur.tex
diff options
context:
space:
mode:
Diffstat (limited to 'buch/chapters/060-integral/gaussquadratur.tex')
-rw-r--r--buch/chapters/060-integral/gaussquadratur.tex484
1 files changed, 0 insertions, 484 deletions
diff --git a/buch/chapters/060-integral/gaussquadratur.tex b/buch/chapters/060-integral/gaussquadratur.tex
deleted file mode 100644
index 27740ab..0000000
--- a/buch/chapters/060-integral/gaussquadratur.tex
+++ /dev/null
@@ -1,484 +0,0 @@
-%
-% Anwendung: Gauss-Quadratur
-%
-\subsection{Anwendung: Gauss-Quadratur}
-Orthogonale Polynome haben eine etwas unerwartet Anwendung in einem
-von Gauss erdachten numerischen Integrationsverfahren.
-Es basiert auf der Beobachtung, dass viele Funktionen sich sehr
-gut durch Polynome approximieren lassen.
-Wenn man also sicherstellt, dass ein Verfahren für Polynome
-sehr gut funktioniert, darf man auch davon ausgehen, dass es für
-andere Funktionen nicht allzu schlecht sein wird.
-
-\subsubsection{Interpolationspolynome}
-Zu einer stetigen Funktion $f(x)$ auf dem Intervall $[-1,1]$
-ist ein Polynome vom Grad $n$ gesucht, welches in den Punkten
-$x_0<x_1<\dots<x_n$ die Funktionswerte $f(x_i)$ annimmt.
-Ein solches Polynom $p(x)$ hat $n+1$ Koeffizienten, die aus dem
-linearen Gleichungssystem der $n+1$ Gleichungen $p(x_i)=f(x_i)$
-ermittelt werden können.
-
-Das Interpolationspolynom $p(x)$ lässt sich abera uch direkt
-angeben.
-Dazu konstruiert man zuerst die Polynome
-\[
-l_i(x)
-=
-\frac{
-(x-x_0)(x-x_1)\cdots\widehat{(x-x_i)}\cdots (x-x_n)
-}{
-(x_i-x_0)(x_i-x_1)\cdots\widehat{(x_i-x_i)}\cdots (x_i-x_n)
-}
-\]
-vom Grad $n$, wobei der Hut bedeutet, dass diese Faktoren
-im Produkt wegzulassen sind.
-Die Polynome $l_i(x)$ haben die Eigenschaft
-\[
-l_i(x_j) = \delta_{ij}
-=
-\begin{cases}
-1&\qquad i=j\\
-0&\qquad\text{sonst}.
-\end{cases}
-\]
-Die Linearkombination
-\[
-p(x) = \sum_{i=0}^n f(x_i)l_i(x)
-\]
-ist dann ein Polynom vom Grad $n$, welches am den Stellen $x_j$
-die Werte
-\[
-p(x_j)
-=
-\sum_{i=0}^n f(x_i)l_i(x_j)
-=
-\sum_{i=0}^n f(x_i)\delta_{ij}
-=
-f(x_j)
-\]
-hat, das Polynome $p(x)$ ist also das gesuchte Interpolationspolynom.
-
-\subsubsection{Integrationsverfahren auf der Basis von Interpolation}
-Das Integral einer stetigen Funktion $f(x)$ auf dem Intervall $[-1,1]$
-kann mit Hilfe des Interpolationspolynoms approximiert werden.
-Wenn $|f(x)-p(x)|<\varepsilon$ ist im Intervall $[-1,1]$, dann gilt
-für die Integrale
-\[
-\biggl|\int_{-1}^1 f(x)\,dx -\int_{-1}^1p(x)\,dx\biggr|
-\le
-\int_{-1}^1 |f(x)-p(x)|\,dx
-\le
-2\varepsilon.
-\]
-Ein Interpolationspolynom mit kleinem Fehler liefert also auch
-eine gute Approximation für das Integral.
-
-Da das Interpolationspolynome durch die Funktionswerte $f(x_i)$
-bestimmt ist, muss auch das Integral allein aus diesen Funktionswerten
-berechnet werden können.
-Tatsächlich ist
-\begin{equation}
-\int_{-1}^1 p(x)\,dx
-=
-\int_{-1}^1 \sum_{i=0}^n f(x_i)l_i(x)\,dx
-=
-\sum_{i=0}^n f(x_i)
-\underbrace{\int_{-1}^1
-l_i(x)\,dx}_{\displaystyle = A_i}.
-\label{buch:integral:gaussquadratur:eqn:Aidef}
-\end{equation}
-Das Integral von $f(x)$ wird also durch eine mit den Zahlen $A_i$
-gewichtete Summe
-\[
-\int_{-1}^1 f(x)\,dx
-\approx
-\sum_{i=1}^n f(x_i)A_i
-\]
-approximiert.
-
-\subsubsection{Integrationsverfahren, die für Polynome exakt sind}
-Ein Polynom vom Grad $2n$ hat $2n+1$ Koeffizienten.
-Um das Polynom durch ein Interpolationspolynom exakt wiederzugeben,
-braucht man $2n+1$ Stützstellen.
-Andererseits gilt
-\[
-\int_{-1}^1 a_{2n}x^{2n} + a_{2n-1}x^{2n-1} + \dots + a_2x^2 + a_1x + a_0\,dx
-=
-\int_{-1}^1 a_{2n}x^{2n} + a_{2n-2}x^{2n-2}+\dots +a_2x^2 +a_0\,dx,
-\]
-das Integral ist also bereits durch die $n+1$ Koeffizienten mit geradem
-Index bestimmt.
-Es sollte daher möglich sein, aus $n+1$ Funktionswerten eines beliebigen
-Polynoms vom Grad höchstens $2n$ an geeignet gewählten Stützstellen das
-Integral exakt zu bestimmen.
-
-\begin{beispiel}
-Wir versuchen dies für quadratische Polynome durchzuführen, also
-für $n=1$.
-Gesucht sind also zwei Werte $x_i$, $i=0,1$ und Gewichte $A_i$, $i=0,1$
-derart, dass für jedes quadratische Polynome $p(x)=a_2x^2+a_1x+a_0$
-das Integral durch
-\[
-\int_{-1}^1 p(x)\,dx
-=
-A_0 p(x_0) + A_1 p(x_1)
-\]
-gebeben ist.
-Indem wir für $p(x)$ die Polynome $1$, $x$, $x^2$ und $x^3$ einsetzen,
-erhalten wir vier Gleichungen
-\[
-\begin{aligned}
-p(x)&=\rlap{$1$}\phantom{x^2}\colon& 2 &= A_0\phantom{x_0}+ A_1 \\
-p(x)&=x^{\phantom{2}}\colon& 0 &= A_0x_0 + A_1x_1 \\
-p(x)&=x^2\colon& \frac23 &= A_0x_0^2 + A_1x_1^2\\
-p(x)&=x^3\colon& 0 &= A_0x_0^3 + A_1x_1^3.
-\end{aligned}
-\]
-Dividiert man die zweite und vierte Gleichung in der Form
-\[
-\left.
-\begin{aligned}
-A_0x_0 &= -A_1x_1\\
-A_0x_0^2 &= -A_1x_1^2
-\end{aligned}
-\quad
-\right\}
-\quad
-\Rightarrow
-\quad
-x_0^2=x_1^2
-\quad
-\Rightarrow
-\quad
-x_1=-x_0.
-\]
-Indem wir dies in die zweite Gleichung einsetzen, finden wir
-\[
-0 = A_0x_0 + A_1x_1 = A_0x_1 -A_1x_0 = (A_0-A_1)x_0
-\quad\Rightarrow\quad
-A_0=A_1.
-\]
-Aus der ersten Gleichung folgt jetzt
-\[
-2= A_0+A_1 = 2A_0 \quad\Rightarrow\quad A_0 = 1.
-\]
-Damit bleiben nur noch die Werte von $x_i$ zu bestimmen, was
-mit Hilfe der zweiten Gleichung geschehen kann:
-\[
-\frac23 = A_0x_0^2 + A_1x_1^2 = 2x_0^2
-\quad\Rightarrow\quad
-x_0 = \frac{1}{\sqrt{3}}, x_1 = -\frac{1}{\sqrt{3}}
-\]
-Damit ist das Problem gelöst: das Integral eines Polynoms vom Grad 3
-im Interval $[-1,1]$ ist exakt gegeben durch
-\[
-\int_{-1}^1 p(x)\,dx
-=
-p\biggl(-\frac{1}{\sqrt{3}}\biggr)
-+
-p\biggl(\frac{1}{\sqrt{3}}\biggr).
-\]
-Das Integral kann also durch nur zwei Auswertungen des Polynoms
-exakt bestimmt werden.
-
-Im Laufe der Lösung des Gleichungssystems wurden die Gewichte $A_i$
-mit bestimmt.
-Es ist aber auch möglich, die Gewichte zu bestimmen, wenn man die
-Stützstellen kennt.
-Nach \eqref{buch:integral:gaussquadratur:eqn:Aidef}
-sind sie die $A_i$ gegeben als Integrale der Polynome
-$l_i(x)$, die im vorliegenden Fall linear sind:
-\begin{align*}
-l_0(x)
-&=
-\frac{x-x_1}{x_0-x_1}
-=
-\frac{x-\frac1{\sqrt{3}}}{-\frac{2}{\sqrt{3}}}
-=
-\frac12(1-\sqrt{3}x)
-\\
-l_1(x)
-&=
-\frac{x-x_0}{x_1-x_0}
-=
-\frac{x+\frac1{\sqrt{3}}}{\frac{2}{\sqrt{3}}}
-=
-\frac12(1+\sqrt{3}x)
-\end{align*}
-Diese haben die Integrale
-\[
-\int_{-1}^1\frac12(1\pm\sqrt{3}x)\,dx
-=
-\int_{-1}^1 \frac12\,dx
-=
-1,
-\]
-da das Polynom $x$ verschwindendes Integral hat.
-Dies stimmt mit $A_0=A_1=1$ überein.
-\label{buch:integral:beispiel:gaussquadraturn1}
-\end{beispiel}
-
-Das eben vorgestellt Verfahren kann natürlich auf beliebiges $n$
-verallgemeinert werden.
-Allerdings ist die Rechnung zur Bestimmung der Stützstellen und
-Gewichte sehr mühsam.
-
-\subsubsection{Stützstellen und Orthogonalpolynome}
-Sei $R_n=\{p(X)\in\mathbb{R}[X] \mid \deg p\le n\}$ der Vektorraum
-der Polynome vom Grad $n$.
-
-\begin{satz}
-\label{buch:integral:satz:gaussquadratur}
-Sei $p$ ein Polynom vom Grad $n$, welches auf allen Polynomen in $R_{n-1}$
-orthogonal sind.
-Seien ausserdem $x_0<x_1<\dots<x_n$ Stützstellen im Intervall $[-1,1]$
-und $A_i\in\mathbb{R}$ Gewichte derart dass
-\[
-\int_{-1}^1 f(x)\,dx =
-\sum_{i=0}^n A_if(x_i)
-\]
-für jedes Polynom $f$ vom Grad höchstens $2n-1$, dann sind die Zahlen
-$x_i$ die Nullstellen des Polynoms $p$.
-\end{satz}
-
-\begin{proof}[Beweis]
-Sei $f(x)$ ein beliebiges Polynom vom Grad $2n-1$.
-Nach dem Polynomdivisionsalgorithmus gibt es
-Polynome $q,r\in R_{n-1}$ derart, dass $f=qp+r$.
-Dann ist das Integral von $f$ gegeben durch
-\[
-\int_{-1}^1 f(x)\,dx
-=
-\int_{-1}^1q(x) p(x)\,dx + \int_{-1}^1 r(x)\,dx
-=
-\langle q,p\rangle + \int_{-1}^1 r(x)\,dx.
-\]
-Da $p\perp R_{n-1}$ folgt insbesondere, dass $\langle q,p\rangle=0$.
-
-Da die Integrale auch aus den Werten in den Stützstellen berechnet
-werden können, muss auch
-\[
-0
-=
-\int_{-1}^1 q(x)p(x)\,dx
-=
-\sum_{i=0}^n q(x_i)p(x_i)
-\]
-für jedes beliebige Polynom $q\in R_{n-1}$ gelten.
-Da man für $q$ die Interpolationspolynome $l_j(x)$ verwenden
-kann, den Grad $n-1$ haben, folgt
-\[
-0
-=
-\sum_{i=0}^n
-l_j(x_i)p(x_i)
-=
-\sum_{i=0}^n \delta_{ij}p(x_i),
-\]
-die Stützstellen $x_i$ müssen also die Nullstellen des Polynoms
-$p(x)$ sein.
-\end{proof}
-
-Der Satz~\ref{buch:integral:satz:gaussquadratur} begründet das
-{\em Gausssche Quadraturverfahren}.
-Die in Abschnitt~\ref{buch:integral:subsection:orthogonale-polynome}
-bestimmten Legendre-Polynome $P_n$ haben die im Satz
-verlangte Eigenschaft,
-dass sie auf allen Polynomen geringeren Grades orthogonal sind.
-Wählt man die $n$ Nullstellen von $P_n$ als Stützstellen, erhält man
-automatisch ein Integrationsverfahren, welches für Polynome vom Grad
-$2n-1$ exakt ist.
-
-\begin{beispiel}
-Das Legendre-Polynom $P_2(x) = \frac12(3x^2-1)$ hat die
-Nullstellen $x=\pm1/\sqrt{3}$, dies sind genau die im Beispiel
-auf Seite~\pageref{buch:integral:beispiel:gaussquadraturn1} befundenen
-Sützstellen.
-\end{beispiel}
-
-\subsubsection{Fehler der Gauss-Quadratur}
-Das Gausssche Quadraturverfahren mit $n$ Stützstellen berechnet
-Integrale von Polynomen bis zum Grad $2n-1$ exakt.
-Für eine beliebige Funktion kann man die folgende Fehlerabschätzung
-angeben \cite[theorem 7.3.4, p.~497]{buch:numal}.
-
-\begin{satz}
-Seien $x_i$ die Stützstellen und $A_i$ die Gewichte einer
-Gaussschen Quadraturformel mit $n+1$ Stützstellen und sei $f$
-eine auf dem Interval $[-1,1]$ $2n+2$-mal stetig differenzierbare
-Funktion, dann ist der $E$ Fehler des Integrals
-\[
-\int_{-1}^1 f(x)\,dx = \sum_{i=0}^n A_i f(x_i) + E
-\]
-gegeben durch
-\begin{equation}
-E = \frac{f^{(2n+2)}(\xi)}{(2n+2)!}\int_{-1}^1 l(x)^2\,dx,
-\label{buch:integral:gaussquadratur:eqn:fehlerformel}
-\end{equation}
-wobei $l(x)=(x-x_0)(x-x_1)\dots(x-x_n)$ und $\xi$ ein geeigneter
-Wert im Intervall $[-1,1]$ ist.
-\end{satz}
-
-Dank dem Faktor $(2n+2)!$ im Nenner von
-\eqref{buch:integral:gaussquadratur:eqn:fehlerformel}
-geht der Fehler für grosses $n$ sehr schnell gegen $0$.
-Man kann auch zeigen, dass die mit Gauss-Quadratur mit $n+1$
-Stützstellen berechneten Näherungswerte eines Integrals einer
-stetigen Funktion $f(x)$ für $n\to\infty$ immer gegen den wahren
-Wert des Integrals konvergieren.
-
-\begin{table}
-\def\u#1{\underline{#1}}
-\centering
-\begin{tabular}{|>{$}c<{$}|>{$}r<{$}|>{$}r<{$}|}
-\hline
- n & \text{Gauss-Quadratur} & \text{Trapezregel} \\
-\hline
-\phantom{0}2 & 0.\u{95}74271077563381 & 0.\u{95}63709682242596 \\
-\phantom{0}4 & 0.\u{95661}28333449730 & 0.\u{956}5513401768598 \\
-\phantom{0}6 & 0.\u{9566114}812034364 & 0.\u{956}5847489712136 \\
-\phantom{0}8 & 0.\u{956611477}5028123 & 0.\u{956}5964425360520 \\
- 10 & 0.\u{9566114774905}637 & 0.\u{9566}018550715587 \\
- 12 & 0.\u{956611477490518}7 & 0.\u{9566}047952369826 \\
- 14 & 0.\u{95661147749051}72 & 0.\u{9566}065680717177 \\
- 16 & 0.\u{956611477490518}7 & 0.\u{9566}077187127541 \\
- 18 & 0.\u{956611477490518}3 & 0.\u{9566}085075898731 \\
- 20 & 0.\u{956611477490518}4 & 0.\u{9566}090718697414 \\
-\hline
- \infty & 0.9566114774905183 & 0.9566114774905183 \\
-\hline
-\end{tabular}
-\caption{Integral von $\sqrt{1-x^2}$ zwischen $-\frac12$ und $\frac12$
-berechnet mit Gauss-Quadratur und der Trapezregel, aber mit zehnmal
-so vielen Stützstellen.
-Bereits mit 12 Stützstellen erreicht die Gauss-Quadratur
-Maschinengenauigkeit, die Trapezregel liefert auch mit 200 Stützstellen
-nicht mehr als 4 korrekte Nachkommastellen.
-\label{buch:integral:gaussquadratur:table0.5}}
-\end{table}
-
-%\begin{table}
-%\def\u#1{\underline{#1}}
-%\centering
-%\begin{tabular}{|>{$}c<{$}|>{$}r<{$}|>{$}r<{$}|}
-%\hline
-% n & \text{Gauss-Quadratur} & \text{Trapezregel} \\
-%\hline
-%\phantom{0}2 & 1.\u{5}379206741571556 & 1.\u{5}093105464758343 \\
-%\phantom{0}4 & 1.\u{51}32373472933831 & 1.\u{51}13754509594814 \\
-%\phantom{0}6 & 1.\u{512}1624557410367 & 1.\u{51}17610879524799 \\
-%\phantom{0}8 & 1.\u{51207}93479994321 & 1.\u{51}18963282632112 \\
-% 10 & 1.\u{51207}13859966004 & 1.\u{51}19589735776959 \\
-% 12 & 1.\u{512070}5317779943 & 1.\u{51}19930161260693 \\
-% 14 & 1.\u{5120704}334802813 & 1.\u{5120}135471596636 \\
-% 16 & 1.\u{5120704}216176006 & 1.\u{5120}268743889558 \\
-% 18 & 1.\u{5120704}201359081 & 1.\u{5120}360123137213 \\
-% 20 & 1.\u{5120704199}459651 & 1.\u{5120}425490275837 \\
-%\hline
-% \infty & 1.5120704199172947 & 1.5120704199172947 \\
-%\hline
-%\end{tabular}
-%\end{table}
-
-%\begin{table}
-%\def\u#1{\underline{#1}}
-%\centering
-%\begin{tabular}{|>{$}c<{$}|>{$}r<{$}|>{$}r<{$}|}
-%\hline
-% n & \text{Gauss-Quadratur} & \text{Trapezregel} \\
-%\hline
-%\phantom{0}2 & 1.\u{}6246862220133462 & 1.\u{5}597986803933712 \\
-%\phantom{0}4 & 1.\u{5}759105515463101 & 1.\u{56}63563456168101 \\
-%\phantom{0}6 & 1.\u{5}706630058381434 & 1.\u{56}77252866190838 \\
-%\phantom{0}8 & 1.\u{56}94851106536780 & 1.\u{568}2298707696152 \\
-% 10 & 1.\u{56}91283195332679 & 1.\u{568}4701957758742 \\
-% 12 & 1.\u{56}90013806299465 & 1.\u{568}6030805941198 \\
-% 14 & 1.\u{5689}515434853885 & 1.\u{568}6841603070025 \\
-% 16 & 1.\u{5689}306507843050 & 1.\u{568}7372230731711 \\
-% 18 & 1.\u{5689}214761291217 & 1.\u{568}7738235496322 \\
-% 20 & 1.\u{56891}73062385982 & 1.\u{568}8001228530786 \\
-%\hline
-% \infty & 1.5689135396691616 & 1.5689135396691616 \\
-%\hline
-%\end{tabular}
-%\end{table}
-
-\begin{table}
-\def\u#1{\underline{#1}}
-\centering
-\begin{tabular}{|>{$}c<{$}|>{$}r<{$}|>{$}r<{$}|}
-\hline
- n & \text{Gauss-Quadratur} & \text{Trapezregel} \\
-\hline
-\phantom{0}2 & 1.\u{}6321752373234928 & 1.\u{5}561048774629949 \\
-\phantom{0}4 & 1.\u{57}98691557134743 & 1.\u{5}660124134617943 \\
-\phantom{0}6 & 1.\u{57}35853681692993 & 1.\u{5}683353001877542 \\
-\phantom{0}8 & 1.\u{57}19413565928206 & 1.\u{5}692627503425400 \\
- 10 & 1.\u{57}13388119633434 & 1.\u{5}697323578543481 \\
- 12 & 1.\u{57}10710489948883 & 1.\u{570}0051217458713 \\
- 14 & 1.\u{570}9362135398341 & 1.\u{570}1784766276063 \\
- 16 & 1.\u{570}8621102742815 & 1.\u{570}2959121005231 \\
- 18 & 1.\u{570}8186779483588 & 1.\u{570}3793521168343 \\
- 20 & 1.\u{5707}919411931615 & 1.\u{570}4408749735932 \\
-\hline
- \infty & 1.5707367072605671 & 1.5707367072605671 \\
-\hline
-\end{tabular}
-\caption{Integral von $\sqrt{1-x^2}$ zwischen $-0.999$ und $0.999$
-berechnet mit Gauss-Quadratur und der Trapezregel, aber mit zehnmal
-so vielen Stützstellen.
-Wegen der divergierenden Steigung des Integranden bei $\pm 1$ tun
-sich beide Verfahren sehr schwer.
-Trotzdem erreich die Gauss-Quadrator 4 korrekte Nachkommastellen
-mit 20 Stütztstellen, während die Trapezregel auch mit 200 Stützstellen
-nur 3 korrekte Nachkommastellen findet.
-\label{buch:integral:gaussquadratur:table0.999}}
-\end{table}
-
-\begin{figure}
-\centering
-\includegraphics{chapters/060-integral/gq/gq.pdf}
-\caption{Approximationsfehler des
-Integrals~\eqref{buch:integral:gaussquadratur:bspintegral}
-in Abhängigkeit von $a$.
-Die Divergenz der Ableitung des Integranden an den Intervallenden
-$\pm 1$ führt zu schlechter Konvergenz des Verfahrens, wenn $a$
-nahe an $1$ ist.
-\label{buch:integral:gaussquadratur:fehler}}
-\end{figure}
-
-Zur Illustration der Genauigkeit der Gauss-Quadratur berechnen wir
-das Integral
-\begin{equation}
-\int_{-a}^a \sqrt{1-x^2}\,dx
-=
-\arcsin a + a \sqrt{1-a^2}
-\label{buch:integral:gaussquadratur:bspintegral}
-\end{equation}
-mit Gauss-Quadratur einerseits und dem Trapezverfahren
-andererseits.
-Da Gauss-Quadratur mit sehr viel weniger Sützstellen auskommt,
-berechnen wir die Trapeznäherung mit zehnmal so vielen Stützstelln.
-In den Tabellen~\ref{buch:integral:gaussquadratur:table0.5}
-und
-\ref{buch:integral:gaussquadratur:table0.999}
-sind die Resultate zusammengestellt.
-Für $a =\frac12$ zeigt
-Tabelle~\ref{buch:integral:gaussquadratur:table0.5}
-die sehr schnelle Konvergenz der Gauss-Quadratur, schon mit
-12 Stützstellen wird Maschinengenauigkeit erreicht.
-Das Trapezverfahren dagegen erreicht auch mit 200 Stützstellen nur
-4 korrekte Nachkommastellen.
-
-An den Stellen $x=\pm 1$ divergiert die Ableitung des Integranden
-des Integrals \eqref{buch:integral:gaussquadratur:bspintegral}.
-Da grösste und kleinste Stützstelle der Gauss-Quadratur immer
-deutlich vom Rand des Intervalls entfernt ist, kann das Verfahren
-diese ``schwierigen'' Stellen nicht erkennen.
-Tabelle~\ref{buch:integral:gaussquadratur:table0.999} zeigt, wie
-die Konvergenz des Verfahrens in diesem Fall sehr viel schlechter ist.
-Dies zeigt auch der Graph in
-Abbildung~\ref{buch:integral:gaussquadratur:fehler}.
-
-\subsubsection{Skalarprodukte mit Gewichtsfunktion}
-