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-rw-r--r--buch/papers/mceliece/aufbau.tex32
-rw-r--r--buch/papers/mceliece/einleitung.tex7
-rw-r--r--buch/papers/mceliece/fazit.tex72
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-rwxr-xr-xbuch/papers/multiplikation/einlteung.tex2
-rw-r--r--buch/papers/multiplikation/images/bigo.pdfbin28312 -> 30500 bytes
-rw-r--r--buch/papers/multiplikation/images/bigo.tex8
-rw-r--r--buch/papers/multiplikation/images/meas_c.pdfbin23887 -> 24587 bytes
-rw-r--r--buch/papers/multiplikation/images/meas_c.tex4
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-rw-r--r--buch/papers/multiplikation/images/meas_python.tex4
-rwxr-xr-xbuch/papers/multiplikation/loesungsmethoden.tex70
-rwxr-xr-xbuch/papers/multiplikation/problemstellung.tex34
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diff --git a/buch/papers/mceliece/aufbau.tex b/buch/papers/mceliece/aufbau.tex
index 0849fc1..64c0cb3 100644
--- a/buch/papers/mceliece/aufbau.tex
+++ b/buch/papers/mceliece/aufbau.tex
@@ -6,6 +6,10 @@
\section{Aufbau\label{mceliece:section:Aufbau}}
\rhead{Aufbau}
Das McEliece-Kryptosystem besteht aus folgenden Elementen:
+Nachfolgend sind alle Bestandteile für das McEliece-Kryptosystem aufgelistet,
+wobei alle Vektoren und Matrizen sowie die Rechenoperationen damit
+im binären Raum $\mathbb{F}_2$ stattfinden.
+\index{F2@$\mathbb{F}_2$}%
\subsection{Datenvektor $d_k$
\label{mceliece:subsection:d_k}}
@@ -13,50 +17,60 @@ In diesem Vektor der Länge $k$ sind die zu verschlüsselnden Daten enthalten.
\subsection{Binäre Zufallsmatrix $S_k$
\label{mceliece:subsection:s_k}}
-$S_k$ ist eine Binäre Zufallsmatrix der Grösse $k \times k$.
+$S_k$ ist eine binäre Zufallsmatrix der Grösse $k \times k$.
Auch muss diese Matrix in $\mathbb{F}_2$ invertierbar sein.
Für kleine Matrizen kann durchaus jedes Matrizenelement zufällig generiert werden,
wobei danach mithilfe des Gauss-Algorithmus deren Inverse bestimmt werden kann.
+\index{Gauss-Algorithmus}%
+\index{inverse Matrix}%
Da eine solche Matrix möglicherweise singulär ist, muss in diesem Fall eine neue Zufallsmatrix erzeugt werden.
+\index{Zufallsmatrix}%
Für grössere Matrizen existieren bessere Methoden, auf welche hier nicht weiter eingegangen wird \cite{mceliece:GenerationRandMatrix}.
\subsection{Linear-Code-Generatormatrix $G_{n,k}$
\label{mceliece:subsection:g_nk}}
+\index{Generator-Matrix}%
+\index{Linear-Code}%
Das wichtigste Element des McEliece-Systems ist ein fehlerkorrigierender Code,
der in der Lage ist, $t$ Fehler zu korrigieren.
+\index{fehlerkorrigierender Code}%
Im Zusammenhang mit McEliece werden dabei meist binäre Goppa-Codes \cite{mceliece:goppa} verwendet,
-es können prinzipiell auch andere Codes wie beispielsweise Reed-Solomon verwendet werden,
+\index{Goppa-Code}%
+es können prinzipiell auch andere Codes wie beispielsweise Reed-Solomon (Kapitel~\ref{chapter:reedsolomon}) verwendet werden,
+\index{Reed-Solomon-Code}%
jedoch besitzen einige (unter anderem auch Reed-Solomon) Codes Schwachstellen \cite{mceliece:lorenz}.
-Das Codieren mit diesem linearen Code kann mithilfe dessen Generatormatrix $G_{n,k}$ erfolgen.
+Das Codieren mit diesem linearen Code kann mithilfe seiner Generatormatrix $G_{n,k}$ erfolgen.
Da es sich um einen fehlerkorrigierenden Code handelt,
wird das Codewort länger als das Datenwort,
es wird also Redundanz hinzugefügt,
+\index{Redundanz}%
um die Fehlerkorrektur möglich zu machen.
\subsection{Permutations-Matrix $P_n$
\label{mceliece:subsection:p_n}}
-Mit der zufällig generierten Permutationsmatrix $P_n$ wird die Reihenfolge der Bits geändert.
+Mit der zufällig generierten Permutationsmatrix $P_n$ (Abschnitt~\ref{buch:section:permutationsmatrizen}) wird die Reihenfolge der Bits geändert.
+\index{Permutationsmatrix}
Mit der Inversen $P_n^{-1}$ kann die Bitvertauschung rückgängig gemacht werden.
\subsection{Public-Key $K_{n,k}$
\label{mceliece:subsection:k_nk}}
Der öffentliche Schlüssel, welcher zum Verschlüsseln verwendet wird,
-berechnet sich aus den bereits bekannten Matrizen wiefolgt:
+berechnet sich aus den bereits bekannten Matrizen wie folgt:
\[
- K_{n,k}=P_{n}\cdot G_{n,k}\cdot S_{k}\,.
+ K_{n,k}=P_{n}\cdot G_{n,k}\cdot S_{k}.
\]
\subsection{Fehler-Vektor $e_n$
\label{mceliece:subsection:e_n}}
Dieser Vektor der Länge $n$ besteht aus $t$ Einsen, welche zufällig innerhalb des Vektors angeordnet sind,
alle anderen Einträge sind Null.
-Dieser Fehlervektor besitzt also gleich viele Einer,
+Dieser Fehlervektor besitzt also gleich viele Einsen
wie die Anzahl Fehler, die der Linearcode der Generatormatrix $G_{n,k}$ zu korrigieren vermag.
\subsection{Daten-Vektor $d_k$
\label{mceliece:subsection:d_k}}
-In diesem Vektor der Länge $k$ ist die Nachricht (oder einen Teil davon) enthalten.
+In diesem Vektor der Länge $k$ ist die Nachricht oder ein Teil davon enthalten.
\subsection{Code-Vektor $c_n$
\label{mceliece:subsection:c_n}}
-In diesem Vektor der Länge $n$ ist die verschlüsselte Nachricht (oder einen Teil davon) enthalten. \ No newline at end of file
+In diesem Vektor der Länge $n$ ist die verschlüsselte Nachricht oder ein Teil davon enthalten.
diff --git a/buch/papers/mceliece/einleitung.tex b/buch/papers/mceliece/einleitung.tex
index e900837..f289512 100644
--- a/buch/papers/mceliece/einleitung.tex
+++ b/buch/papers/mceliece/einleitung.tex
@@ -7,10 +7,15 @@
\label{mceliece:section:einleitung}}
\rhead{Einleitung}
Beim McEliece-Kryptosystem handelt es sich um ein asymmetrisches Verschlüsselungsverfahren, welches erlaubt,
+\index{McEliece-Kryptosystem}%
+\index{Kryptosystem}%
+\index{Verschlüsselungsverfahren, asymmetrisch}%
+\index{asymmetrische Verschlüsselung}%
Daten verschlüsselt über ein Netzwerk zu übermitteln, ohne dass vorab ein gemeinsamer,
geheimer Schlüssel unter den Teilnehmern ausgetauscht werden müsste.
-Eine andere, bereits erläuterte Variante einer asymmetrischen Verschlüsselung ist das Diffie-Hellman-Verfahren \ref{buch:subsection:diffie-hellman}.
+Eine andere, bereits erläuterte Variante einer asymmetrischen Verschlüsselung ist das Diffie-Hellman-Verfahren (Abschnitt~\ref{buch:subsection:diffie-hellman}).
Im Gegensatz zu Diffie-Hellman gilt das McEliece-System als quantencomputerresistent
+\index{quantencomputerresistent}%
und das Verschlüsseln/Entschlüsseln von Nachrichten wird hauptsächlich mit Matrizenoperationen durchgeführt.
diff --git a/buch/papers/mceliece/fazit.tex b/buch/papers/mceliece/fazit.tex
index eb96288..b53328f 100644
--- a/buch/papers/mceliece/fazit.tex
+++ b/buch/papers/mceliece/fazit.tex
@@ -10,47 +10,69 @@ Ein kurzer Vergleich des McEliece-Systems
mit dem oft verwendeten RSA-System soll zeigen, wo dessen Vor- und Nachteile liegen.
\subsection{Resourcen}
-Eine Eigenheit des McEliece-Systems ist das Hinzufügen von Rauschen (mit Fehlervektor $e_n$).
-Damit diese mit dem Linearcode-Decoder wieder entfernt werden können,
+Eine Eigenheit des McEliece-Systems ist das Hinzufügen von Rauschen in Form des Fehlervektors $e_n$.
+Damit dieses mit dem Linearcode-Decoder wieder entfernt werden können,
wird Redundanz benötigt,
weshalb dessen Kanalefizienz (Nutzbits/Übertragungsbits) sinkt.
+\index{Kanaleffizienz}%
+
Die Schlüsselgrösse des McEliece-Systems ist deshalb so riesig, weil es sich um eine zweidimensionale Matrix handelt, währenddem RSA mit nur zwei Skalaren auskommt.
-Das McEliece-System benötigt dafür weniger Rechenaufwand beim Verschlüsseln/Entschlüsseln, da die meisten Operationen mit Matrixmultiplikationen ausgeführt werden können (Aufwand ist in binären Operationen pro Informationsbit)\cite{mceliece:CodeBasedCrypto}.
+\index{Schlüsselgrösse}%
+Das McEliece-System benötigt dafür weniger Rechenaufwand beim Verschlüsseln/Entschlüsseln,
+da die meisten Operationen mit Matrixmultiplikationen ausgeführt werden können.
+\index{Matrixmultiplikation}%
+Eine Übersicht zu diesem Thema bietet Tabelle \ref{mceliece:tab:comparison_effort}.
Beim Rechenaufwand sei noch erwähnt,
+\index{Rechenaufwand}%
dass asymmetrische Verschlüsselungen meist nur dazu verwendet werden,
um einen Schlüssel für eine symmetrische Verschlüsselung auszutauschen.
-\begin{center}
-\begin{tabular}{l|c|c}
- &McEliece ($n=2048$, $k=1718$, $t = 30$) &RSA ($2048$, $e = 216 + 1$)\\
- \hline
- Schlüssegrösse (Public): &429.5 KByte &0.5 KByte \\
- Kanaleffizienz: &83.9 \% &100 \% \\
- Verschlüsselungsaufwand: &1025 &40555 \\
- Entschlüsselungsaufwand: &2311 &6557176, 5
-\end{tabular}
-\end{center}
+\begin{table}
+ \begin{center}
+ \begin{tabular}{l|c|c}
+ &McEliece ($n=2048$, $k=1718$, $t = 30$) &RSA ($2048$, $e = 216 + 1$)\\
+ \hline
+ Schlüssegrösse (Public) &429.5 KByte &0.5 KByte \\
+ Kanaleffizienz &83.9 \% &100 \% \\
+ Verschlüsselungsaufwand\textsuperscript{$\dagger$} &1025 bitop &40555 bitop \\
+ Entschlüsselungsaufwand\textsuperscript{$\dagger$} &2311 bitop &6557176.5 bitop \\
+ \end{tabular}
+ \end{center}
+ \caption{\label{mceliece:tab:comparison_effort}Vergleich zwischen RSA und McEliece bezüglich Resourcen \cite{mceliece:CodeBasedCrypto}.% (*Aufwand in binären Operationen pro Informationsbit)}
+ \quad\small\textsuperscript{$\dagger$}Aufwand in binären Operationen pro Informationsbit.}
+\end{table}
\subsection{Sicherheit}
Grosse Unterschiede zwischen den beiden Kryptosystemen gibt es jedoch bei der Sicherheit.
+\index{Sicherheit}%
Der Kern der RSA-Verschlüsselung beruht auf dem Problem, eine grosse Zahl in ihre beiden Primfaktoren zu zerlegen.
+\index{Primfaktoren}%
Bei genügend grossen Zahlen ist diese Zerlegung auch mit den heute besten verfügbaren Computern kaum innerhalb vernünftiger Zeit zu lösen.
Weiter ist aber bekannt,
dass mithilfe des sogenannten Shor-Algorithmus \cite{mceliece:shor} und einem Quantencomputer auch diese Zerlegung zügig realisiert werden könnte,
+\index{Shor-Algorithmus}%
+\index{Algorithmus von Shor}%
+\index{Quantencomputer}%
was zur Folge hätte, dass die Verschlüsselung von RSA unwirksam würde.
-Zurzeit sind die Quantencomputer jedoch noch bei weitem nicht in der Lage, grosse Zahlen mithilfe dieses Algorithmuses zu zerlegen.
-Das McEliece-System hingegen beruht auf dem Problem des ``Syndrome decoding'' (Korrektur von Bitfehlern eines Codewortes, das mit einem entsprechenden Linearcode codiert wurde).
-Für das ``Syndrome decoding'' sind bis heute keine Methoden bekannt,
+Zurzeit sind die Quantencomputer jedoch noch bei weitem nicht in der Lage, grosse Zahlen mithilfe dieses Algorithmus zu zerlegen.
+
+Das McEliece-System hingegen beruht auf dem Problem des {\em Syndrome decoding}, also der Korrektur von Bitfehlern eines Codewortes, das mit einem entsprechenden Linearcode codiert wurde.
+Für das {\em Syndrome decoding} sind bis heute keine Methoden bekannt,
welche nennenswerte Vorteile gegenüber dem Durchprobieren (brute-force) bringen,
auch nicht mithilfe eines Quantencomputers.
-\begin{center}
-\begin{tabular}{l|c|c}
- &McEliece &RSA \\
-\hline
- Grundlage Verschlüsselung &Syndrome decoding &Integer factoring\\
- Aufwand (gewöhnliche CPU) &exponential &< exponential \\
- Aufwand (Quantencomputer) &> polynomial &$\mathcal{O}(\log(N)^3)$
-\end{tabular}
-\end{center}
+Eine Übersicht betreffend des Rechenaufwandes zum Knacken der Verschlüsselung ist in Tabelle \ref{mceliece:tab:comparison_security} gegeben und bezieht sich auf die Schlüsselgrösse $N$.
+\begin{table}
+ \begin{center}
+ \begin{tabular}{l|c|c}
+ &McEliece &RSA \\
+ \hline
+ Grundlage Verschlüsselung &Syndrome decoding &Integer factoring\\
+ Aufwand (gewöhnliche CPU) &exponentiell &< exponentiell \\
+ Aufwand (Quantencomputer) &> polynominell &$\mathcal{O}(\log(N)^3)$
+ \end{tabular}
+ \end{center}
+ \caption{\label{mceliece:tab:comparison_security}Vergleich zwischen RSA und McEliece bezüglich Sicherheit}
+\end{table}
+
Die Verbreitung des McEliece-Kryptosystems ist zurzeit äusserst gering.
Das liegt einerseits an der immensen Grösse des öffentlichen Schlüssels,
andererseits wird aber auch in naher Zukunft nicht mit einem genügend starken Quantencomputer gerechnet,
diff --git a/buch/papers/mceliece/funktionsweise.tex b/buch/papers/mceliece/funktionsweise.tex
index 8288e7f..4d6c18d 100644
--- a/buch/papers/mceliece/funktionsweise.tex
+++ b/buch/papers/mceliece/funktionsweise.tex
@@ -8,7 +8,7 @@
\rhead{Funktionsweise}
Um den Ablauf des Datenaustausches mittels McEliece-Verschlüsselung zu erläutern,
wird ein Szenario verwendet,
-bei dem Bob an Alice eine verschlüsselte Nachticht über ein öffentliches Netzwerk zukommen lässt.
+bei dem Bob an Alice eine verschlüsselte Nachricht über ein öffentliches Netzwerk zukommen lässt.
\subsection{Vorbereitung
\label{mceliece:section:vorbereitung}}
@@ -18,7 +18,7 @@ und wie viele Bitfehler $t$ (angewendet mit Fehlervektor $e_n$)
für das Rauschen des Code-Wortes $c_n$ verwendet werden.
Danach generiert Alice (Empfängerin) ein Schlüsselpaar.
Dazu erstellt sie die einzelnen Matrizen $S_k$, $G_{n,k}$ und $P_n$.
-Diese drei einzelnen Matrizen bilden den privaten Schlüssel von Alice
+Diese drei Matrizen bilden den privaten Schlüssel von Alice
und sollen geheim bleiben.
Der öffentliche Schlüssel $K_{n,k}$ hingegen berechnet sich
aus der Multiplikation der privaten Matrizen (Abschnitt \ref{mceliece:subsection:k_nk})
@@ -30,10 +30,10 @@ Bob berechnet nun die verschlüsselte Nachricht $c_n$, indem er seine Daten $d_k
mit dem öffentlichen Schlüssel $K_{n,k}$ von Alice multipliziert
und anschliessend durch eine Addition mit einem Fehlervektor $e_n$ einige Bitfehler hinzufügt:
\[
- c_n\,=\,K_{n,k}\cdot d_k + e_n\,.
+ c_n=K_{n,k}\cdot d_k + e_n.
\]
Dabei wird für jede Nachricht (oder für jedes Nachrichtenfragment) $d_k$
-einen neuen, zufälligen Fehlervektor generiert.
+ein neuer, zufälliger Fehlervektor generiert.
Die verschlüsselte Nachricht $c_n$ wird anschliessend Alice zugestellt.
\subsection{Entschlüsselung
@@ -41,23 +41,23 @@ Die verschlüsselte Nachricht $c_n$ wird anschliessend Alice zugestellt.
Alice entschlüsselt die erhaltene Nachricht in mehreren einzelnen Schritten.
Um etwas Transparenz in diese Prozedur zu bringen, wird der öffentliche Schlüssel $K_{n,k}$ mit seinen Ursprungsmatrizen dargestellt:
\begin{align*}
- c_n\,&=\,K_{n,k}\cdot d_k + e_n \\
- &= P_{n}\cdot G_{n,k}\cdot S_{k}\cdot d_k + e_n\,.
+ c_n&=K_{n,k}\cdot d_k + e_n \\
+ &= P_{n}\cdot G_{n,k}\cdot S_{k}\cdot d_k + e_n.
\end{align*}
Zuerst wird der Effekt der Permutationsmatrix rückgängig gemacht,
-indem das Codewort mit dessen Inversen $P_n^{-1}$ multipliziert wird:
+indem das Codewort mit der Inversen $P_n^{-1}$ multipliziert wird:
\begin{align*}
- c_{n}''\,=\,P_n^{-1}\cdot c_n\,&= P_n^{-1}\cdot P_{n}\cdot G_{n,k}\cdot S_{k}\cdot d_k + P_n^{-1}\cdot e_n \\
- &= G_{n,k}\cdot S_{k}\cdot d_k + P_n^{-1}\cdot e_n\,. \\
+ c_{n}''=P_n^{-1}\cdot c_n&= P_n^{-1}\cdot P_{n}\cdot G_{n,k}\cdot S_{k}\cdot d_k + P_n^{-1}\cdot e_n \\
+ &= G_{n,k}\cdot S_{k}\cdot d_k + P_n^{-1}\cdot e_n.
\end{align*}
Eine weitere Vereinfachung ist nun möglich,
weil $P_n^{-1}$ einerseits auch eine gewöhnliche Permutationsmatrix ist
und andererseits ein zufälliger Fehlervektor $e_n$ multipliziert mit einer Permutationsmatrix
wiederum einen zufälligen Fehlervektor gleicher Länge und mit der gleichen Anzahl Fehlern $e_n'$ ergibt:
\begin{align*}
- c_{n}''\,&=\,G_{n,k}\cdot S_{k}\cdot d_k + P_n^{-1}\cdot e_n \\
- &=\,G_{n,k}\cdot S_{k}\cdot d_k + e'_n \quad \text{mit} \quad
- e'_n\,=\,P_n^{-1}\cdot e_n\,.
+ c_{n}''&=G_{n,k}\cdot S_{k}\cdot d_k + P_n^{-1}\cdot e_n \\
+ &=G_{n,k}\cdot S_{k}\cdot d_k + e'_n \quad \text{mit} \quad
+ e'_n=P_n^{-1}\cdot e_n.
\end{align*}
Dank des fehlerkorrigierenden Codes, der durch die implizite Multiplikation mittels $G_{n,k}$ auf die Daten angewendet wurde,
können nun die Bitfehler, verursacht durch den Fehlervektor $e'_n$,
@@ -67,22 +67,22 @@ wird die Operation durch eine Funktion dargestellt.
Wie dieser Decoder genau aufgebaut ist,
hängt vom verwendeten Linearcode ab:
\begin{align*}
- c_{k}'\,&=\text{Linear-Code-Decoder($c''_n$)}\\
- &=\text{Linear-Code-Decoder($G_{n,k}\cdot S_{k}\cdot d_k + e'_n$)}\\
- &=S_{k}\cdot d_k\,.
+ c_{k}'&=\text{Linear-Code-Decoder}(c''_n)\\
+ &=\text{Linear-Code-Decoder}(G_{n,k}\cdot S_{k}\cdot d_k + e'_n)\\
+ &=S_{k}\cdot d_k.
\end{align*}
-Zum Schluss wird das inzwischen fast entschlüsselte Codewort $c'_k$ mit der inversen der zufälligen Binärmatrix $S^{-1}$ multipliziert,
+Zum Schluss wird das inzwischen fast entschlüsselte Codewort $c'_k$ mit der Inversen der zufälligen Binärmatrix $S^{-1}$ multipliziert,
womit der Inhalt der ursprünglichen Nachricht nun wiederhergestellt wurde:
-\begin{align*}
- d'_{k}\,=\,S_{k}^{-1} \cdot c'_k&=S_{k}^{-1} \cdot S_{k}\cdot d_k\\
- &=d_k\,.
-\end{align*}
-Möchte ein Angreifer die verschlüsselte Nachricht knacken, muss dieser die drei privaten Matrizen $S_k$, $G_{n,k}$ und $P_n$ kennen.
+\begin{equation*}
+ d'_{k}=S_{k}^{-1} \cdot c'_k=S_{k}^{-1} \cdot S_{k}\cdot d_k
+ =d_k.
+\end{equation*}
+Möchte ein Angreifer die verschlüsselte Nachricht knacken, muss er die drei privaten Matrizen $S_k$, $G_{n,k}$ und $P_n$ kennen.
Aus dem öffentlichen Schlüssel lassen sich diese nicht rekonstruieren
und eine systematische Analyse der Codeworte wird durch das Hinzufügen von zufälligen Bitfehlern zusätzlich erschwert.
\subsection{Beispiel}
-Die Verschlüsselung soll mittels einem numerischen Beispiel demonstriert werden.
+Die Verschlüsselung soll mittels eines numerischen Beispiels demonstriert werden.
Der verwendete Linear-Code wird im Abschnitt \ref{mceliece:subsection:seven_four} beschrieben.
\begin{itemize}
\item Daten- und Fehlervektor
@@ -95,7 +95,7 @@ Der verwendete Linear-Code wird im Abschnitt \ref{mceliece:subsection:seven_four
1\\
0
\end{pmatrix}
- ,\,
+ ,\quad
e_7=
\begin{pmatrix}
0\\
@@ -105,7 +105,7 @@ Der verwendete Linear-Code wird im Abschnitt \ref{mceliece:subsection:seven_four
0\\
0\\
0
- \end{pmatrix}
+ \end{pmatrix}.
\]
\end{itemize}
\item Private Matrizen:
@@ -117,7 +117,7 @@ Der verwendete Linear-Code wird im Abschnitt \ref{mceliece:subsection:seven_four
0 & 0 & 0 & 1\\
0 & 1 & 0 & 1\\
1 & 0 & 0 & 1
- \end{pmatrix},\,
+ \end{pmatrix},\quad
S_4^{-1}=
\begin{pmatrix}
0 & 1 & 0 & 1\\
@@ -137,7 +137,7 @@ Der verwendete Linear-Code wird im Abschnitt \ref{mceliece:subsection:seven_four
0 & 1 & 0 & 1\\
0 & 0 & 1 & 0\\
0 & 0 & 0 & 1
- \end{pmatrix},\,
+ \end{pmatrix},
\]
\item[]
\[
@@ -150,8 +150,8 @@ Der verwendete Linear-Code wird im Abschnitt \ref{mceliece:subsection:seven_four
0 & 0 & 0 & 0 & 0 & 1 & 0\\
0 & 0 & 1 & 0 & 0 & 0 & 0\\
0 & 0 & 0 & 0 & 1 & 0 & 0
- \end{pmatrix}
- ,\,
+ \end{pmatrix},
+ \quad
P_7^{-1}=P_7^t=
\begin{pmatrix}
0 & 0 & 0 & 0 & 0 & 1 & 0\\
@@ -161,10 +161,12 @@ Der verwendete Linear-Code wird im Abschnitt \ref{mceliece:subsection:seven_four
0 & 0 & 0 & 0 & 0 & 0 & 1\\
0 & 0 & 1 & 0 & 0 & 0 & 0\\
0 & 1 & 0 & 0 & 0 & 0 & 0
- \end{pmatrix}
+ \end{pmatrix}.
\]
\end{itemize}
\item Öffentlicher Schlüssel:
+\index{Schlüssel, öffentlicher}%
+\index{öffentlicher Schlüssel}%
\begin{itemize}
\item[]
\begin{align*}
@@ -205,6 +207,7 @@ Der verwendete Linear-Code wird im Abschnitt \ref{mceliece:subsection:seven_four
0 & 1 & 0 & 1\\
1 & 0 & 0 & 1
\end{pmatrix}
+ .
\end{align*}
\end{itemize}
\item Verschlüsselung:
@@ -248,6 +251,7 @@ Der verwendete Linear-Code wird im Abschnitt \ref{mceliece:subsection:seven_four
0\\
0
\end{pmatrix}
+ .
\end{align*}
\end{itemize}
\item Entschlüsselung (Permutation rückgängig machen):
@@ -284,13 +288,14 @@ Der verwendete Linear-Code wird im Abschnitt \ref{mceliece:subsection:seven_four
1\\
1
\end{pmatrix}
+ .
\end{align*}
\end{itemize}
\item Entschlüsselung (Bitfehlerkorrektur mit Linearcode):
\begin{itemize}
\item[]
\begin{align*}
- c_{7}'\,&=\text{Linear-Code-Decoder($c''_7$)}=\\
+ c_{7}'&=\text{Linear-Code-Decoder($c''_7$)}=\\
\begin{pmatrix} %c'
1\\
0\\
@@ -308,6 +313,7 @@ Der verwendete Linear-Code wird im Abschnitt \ref{mceliece:subsection:seven_four
1
\end{pmatrix}
\text{)}
+ .
\end{align*}
\end{itemize}
\item Entschlüsselung (Umkehrung des $S_4$-Matrix-Effekts):
@@ -335,40 +341,44 @@ Der verwendete Linear-Code wird im Abschnitt \ref{mceliece:subsection:seven_four
1\\
1
\end{pmatrix}
+ .
\end{align*}
\end{itemize}
\end{itemize}
-
-\subsubsection{7/4-Code
+\subsection{7/4-Code
\label{mceliece:subsection:seven_four}}
Beim 7/4-Code handelt es sich um einen linearen Code,
-der ein Bitfehler korrigieren kann.
+der einen Bitfehler korrigieren kann.
+\index{7/4-Code}%
+\index{linearer Code}%
+\index{Code, linear}%
Es gibt unterschiedliche Varianten zum Erzeugen eines 7/4-Codes,
-wobei der hier verwendete Code mithilfe des irreduziblen Generator-Polynoms $P_g = x^3 +x + 1$ generiert wird.
-Somit lässt sich das Code-Polynom $P_c$ berechnen, indem das Daten-Polynom $P_d$ mit dem Generatorpolynom $P_g$ multipliziert wird (Codiervorgang):
+wobei der hier verwendete Code mithilfe des irreduziblen Generatorpolynoms $P_g = x^3 +x + 1$ generiert wird.
+\index{Generatorpolynom}%
+Somit lässt sich das Codepolynom $P_c$ berechnen, indem das Datenpolynom $P_d$ mit dem Generatorpolynom $P_g$ multipliziert wird (Codiervorgang):
\[
- P_c=P_g \cdot P_d\,.
+ P_c=P_g \cdot P_d.
\]
-Damit diese Multiplikation mit Matrizen ausgeführt werden kann, werden die Polynome in mit Vektoren dargestellt (Kapitel \ref{buch:section:polynome:vektoren}):
+Damit diese Multiplikation mit Matrizen ausgeführt werden kann, werden die Polynome als Vektoren dargestellt (Kapitel \ref{buch:section:polynome:vektoren}):
\[
- P_g = \textcolor{red}{1}\cdot x^0 + \textcolor{blue}{1}\cdot x^1 + \textcolor{green}{0}\cdot x^2 + \textcolor{orange}{1}\cdot x^3 \implies
- [\textcolor{red}{1}, \textcolor{blue}{1} ,\textcolor{green}{0}, \textcolor{orange}{1}] = g_4\,.
+ P_g = \textcolor{red}{1}\cdot x^0 + \textcolor{blue}{1}\cdot x^1 + \textcolor{darkgreen}{0}\cdot x^2 + \textcolor{orange}{1}\cdot x^3 \implies
+ [\textcolor{red}{1}, \textcolor{blue}{1} ,\textcolor{darkgreen}{0}, \textcolor{orange}{1}] = g_4.
\]
-Auch das Daten-Polynom wird mit einem Vektor dargestellt: $P_d = d_0 \cdot x^0 + d_1 \cdot x^1 + d_2 \cdot x^2 + d_3 \cdot x^3 \implies [d_0, d_1, d_2, d_3] = d_4$\,.
+Auch das Datenpolynom wird mit einem Vektor dargestellt: $P_d = d_0 \cdot x^0 + d_1 \cdot x^1 + d_2 \cdot x^2 + d_3 \cdot x^3 \implies [d_0, d_1, d_2, d_3] = d_4$.
Der Vektor $g_4$ wird nun in die sogenannte Generatormatrix $G_{7,4}$ gepackt,
sodass die Polynommultiplikation mit $d_4$ mittels Matrixmultiplikation realisiert werden kann:
\[
c_7=G_{7,4} \cdot d_4=
\begin{pmatrix}
- \textcolor{red}{1} & 0 & 0 & 0 \\
- \textcolor{blue}{1} & \textcolor{red}{1} & 0 & 0 \\
- \textcolor{green}{0} & \textcolor{blue}{1} & \textcolor{red}{1} & 0 \\
- \textcolor{orange}{1} & \textcolor{green}{0} & \textcolor{blue}{1} & \textcolor{red}{1} \\
- 0 & \textcolor{orange}{1} & \textcolor{green}{0} & \textcolor{blue}{1} \\
- 0 & 0 & \textcolor{orange}{1} & \textcolor{green}{0} \\
- 0 & 0 & 0 & \textcolor{orange}{1}
+ \textcolor{red}{1} & 0 & 0 & 0 \\
+ \textcolor{blue}{1} & \textcolor{red}{1} & 0 & 0 \\
+ \textcolor{darkgreen}{0} & \textcolor{blue}{1} & \textcolor{red}{1} & 0 \\
+ \textcolor{orange}{1} & \textcolor{darkgreen}{0} & \textcolor{blue}{1} & \textcolor{red}{1} \\
+ 0 & \textcolor{orange}{1} & \textcolor{darkgreen}{0} & \textcolor{blue}{1} \\
+ 0 & 0 & \textcolor{orange}{1} & \textcolor{darkgreen}{0} \\
+ 0 & 0 & 0 & \textcolor{orange}{1}
\end{pmatrix}
\begin{pmatrix}
d_0\\
@@ -385,17 +395,19 @@ sodass die Polynommultiplikation mit $d_4$ mittels Matrixmultiplikation realisie
c_4\\
c_5\\
c_6\\
- \end{pmatrix}\,.
+ \end{pmatrix}.
\]
-Beim nun entstandenen Code-Vektor $c_7=[c_0, ..., c_6]$ entsprechen die Koeffizienten dem dazugehörigen Code-Polynom $P_c=c_0\cdot x^0+...+c_6\cdot x^6$.
+Beim nun entstandenen Codevektor $c_7=[c_0, ..., c_6]$ entsprechen die Koeffizienten dem dazugehörigen Codepolynom $P_c=c_0\cdot x^0+...+c_6\cdot x^6$.
Aufgrund der Multiplikation mit dem Generatorpolynom $P_g$ lässt sich das Codewort auch wieder restlos durch $P_g$ dividieren.
Wird dem Codewort nun einen Bitfehler hinzugefügt, entsteht bei der Division durch $P_g$ einen Rest.
Beim gewählten Polynom beträgt die sogenannte Hamming-Distanz drei, das bedeutet,
+\index{Hamming-Distanz}%
dass vom einen gültigen Codewort zu einem anderen gültigen Codewort drei Bitfehler auftreten müssen.
Somit ist es möglich, auf das ursprüngliche Bitmuster zu schliessen, solange maximal ein Bitfehler vorhanden ist.
Jeder der möglichen acht Bitfehler führt bei der Division zu einem anderen Rest,
womit das dazugehörige Bit identifiziert und korrigiert werden kann,
-indem beispielsweise die Bitfehler mit dem dazugehörigen Rest in der sogenannten Syndrom-Tabelle (Tabelle \ref{mceliece:tab:syndrome}) hinterlegt werden.
+indem beispielsweise die Bitfehler mit dem dazugehörigen Rest in der sogenannten Syndromtabelle (Tabelle \ref{mceliece:tab:syndrome}) hinterlegt werden.
+\index{Syndromtabelle}%
\begin{table}
\begin{center}
\begin{tabular}{|l|l|}
@@ -413,5 +425,6 @@ indem beispielsweise die Bitfehler mit dem dazugehörigen Rest in der sogenannte
\end{tabular}
\end{center}
- \caption{\label{mceliece:tab:syndrome}Syndrom-Tabelle 7/4-Code}
+ \caption{\label{mceliece:tab:syndrome}Syndromtabelle 7/4-Code}
\end{table}
+\index{Syndrom}%
diff --git a/buch/papers/multiplikation/einlteung.tex b/buch/papers/multiplikation/einlteung.tex
index 9b03a4e..3ffc24c 100755
--- a/buch/papers/multiplikation/einlteung.tex
+++ b/buch/papers/multiplikation/einlteung.tex
@@ -17,6 +17,8 @@ C_{ij} = \sum_{k=1}^n A_{ik} B_{kj}.
\label{multiplikation:eq:MM}
\end{equation}
Grafisch kann die Matrizenmultiplikation $\mathbf{AB}=\mathbf{C}$ wie in Abbildung \ref{multiplikation:fig:mm_viz} visualisiert werden.
+\index{Matrizenmultiplikation}%
+\index{Multiplikation, Matrizen-}%
Im Fall einer Matrizengr\"osse von $2\times 2$ kann die Matrixgleichung
\begin{equation}
\begin{bmatrix}
diff --git a/buch/papers/multiplikation/images/bigo.pdf b/buch/papers/multiplikation/images/bigo.pdf
index 2519553..471e042 100644
--- a/buch/papers/multiplikation/images/bigo.pdf
+++ b/buch/papers/multiplikation/images/bigo.pdf
Binary files differ
diff --git a/buch/papers/multiplikation/images/bigo.tex b/buch/papers/multiplikation/images/bigo.tex
index 63fd0fd..aab892a 100644
--- a/buch/papers/multiplikation/images/bigo.tex
+++ b/buch/papers/multiplikation/images/bigo.tex
@@ -46,12 +46,12 @@
ymin=10e-1, ymax=1e7,
grid=both,
major grid style={black!50},
- xlabel = data input size,
- ylabel = {time},
+ xlabel = {Problemgrösse $n$},
+ ylabel = {Laufzeit in Sekunden},
legend pos=north west,
very thick,
- yticklabels=\empty,
- xticklabels=\empty,
+ %yticklabels=\empty,
+ %xticklabels=\empty,
scale only axis=true,
width=12cm, height=8cm,
legend cell align={left}
diff --git a/buch/papers/multiplikation/images/meas_c.pdf b/buch/papers/multiplikation/images/meas_c.pdf
index 521151e..628d0a4 100644
--- a/buch/papers/multiplikation/images/meas_c.pdf
+++ b/buch/papers/multiplikation/images/meas_c.pdf
Binary files differ
diff --git a/buch/papers/multiplikation/images/meas_c.tex b/buch/papers/multiplikation/images/meas_c.tex
index 12d3527..24855f6 100644
--- a/buch/papers/multiplikation/images/meas_c.tex
+++ b/buch/papers/multiplikation/images/meas_c.tex
@@ -47,8 +47,8 @@ xmin=30, xmax=10000,
ymin=1e-5, ymax=2e4,
grid=both,
major grid style={black!50},
-xlabel = data input ($n$),
-ylabel = {time ($s$)},
+xlabel = {Problemgrösse $n$},
+ylabel = {Laufzeit ($s$)},
legend pos=north west,
very thick,
scale only axis=true,
diff --git a/buch/papers/multiplikation/images/meas_python.pdf b/buch/papers/multiplikation/images/meas_python.pdf
index fe89773..2237305 100644
--- a/buch/papers/multiplikation/images/meas_python.pdf
+++ b/buch/papers/multiplikation/images/meas_python.pdf
Binary files differ
diff --git a/buch/papers/multiplikation/images/meas_python.tex b/buch/papers/multiplikation/images/meas_python.tex
index ad43cf6..21babfe 100644
--- a/buch/papers/multiplikation/images/meas_python.tex
+++ b/buch/papers/multiplikation/images/meas_python.tex
@@ -47,8 +47,8 @@ xmin=30, xmax=4200,
ymin=0.01, ymax=70000,
grid=both,
major grid style={black!50},
-xlabel = data input ($n$),
-ylabel = {time ($s$)},
+xlabel = {Problemgrösse $n$},
+ylabel = {Laufzeit ($s$)},
legend pos=north west,
very thick,
scale only axis=true,
diff --git a/buch/papers/multiplikation/loesungsmethoden.tex b/buch/papers/multiplikation/loesungsmethoden.tex
index 8d0c0a8..2531bbb 100755
--- a/buch/papers/multiplikation/loesungsmethoden.tex
+++ b/buch/papers/multiplikation/loesungsmethoden.tex
@@ -39,11 +39,12 @@ Die \texttt{for i} Schleife iteriert \"uber alle Zeilen der $\mathbf{A}$ Matrix,
\end{algorithm}
Die Laufzeit dieser Struktur mit drei \texttt{for} Schleifen ist $\mathcal{O} (n^3)$.
-\subsubsection{Divide and Conquer Methode}
-
-F\"ur gewisse Algorithmen f\"uhren \textit{Divide and Conquer} Ans\"atze \cite{multiplikation:DAC} zu markant besseren Laufzeiten.
+\subsubsection{Divide-and-Conquer-Methode}
+F\"ur gewisse Algorithmen f\"uhren \textit{Divide-and-Conquer}-Ans\"atze \cite{multiplikation:DAC} zu markant besseren Laufzeiten.
Die Grundidee ist, dass ein Problem in mehrere, meist simplere und kleinere Teilprobleme aufgeteilt wird.
+\index{Divide-and-Conquer-Ansatz}%
Das bekannteste Beispiel ist wohl die \textit{Fast Fourier Transform} wobei die Laufzeit von $\mathcal{O} (n^2)$ zu $\mathcal{O}(n \log n)$ verbessert werden kann.
+\index{Fast Fourier Transform}%
Die Matrizenmultiplikation kann ebenfalls mit solch einem Ansatz berechnet werden.
Zur vereinfachten Veranschaulichung kann die Situation mit $\mathbf{A}$ und $\mathbf{B}$ der Gr\"osse $2^n \times 2^n$ verwendet werden.
@@ -71,10 +72,10 @@ mit \begin{equation}
\end{equation}
ist identisch zu der Gleichung \eqref{multiplikation:eq:MM}, f\"ur die Multiplikation der Untermatrizen $\mathbf{A}_{ik}$ und $\mathbf{B}_{kj}$ wird die Matrizenmultiplikation verwendet.
-Der Algorithmus \ref{multiplikation:alg:devide_mm} zeigt den \textit{Divide and Conquer} Ansatz,
+Der Algorithmus \ref{multiplikation:alg:devide_mm} zeigt den \textit{Divide-and-Conquer}-Ansatz.
Die Grundstruktur dieser Methode besteht aus dem rekursiven Aufruf der Funktion mit den erzeugten Blockmatrizen.
-Der rekursive Aufruf wird bis zu der Gr\"osse der Matrizen von $N = 2 \times 2$ durchgef\"uhrt.
-\begin{algorithm}\footnotesize\caption{Divide and Conquer Matrizenmultiplikation}
+Der rekursive Aufruf wird bis zu der Gr\"osse der Matrizen von $2 \times 2$ durchgef\"uhrt.
+\begin{algorithm}\footnotesize\caption{Divide-and-Conquer-Matrizenmultiplikation}
\setlength{\lineskip}{7pt}
\label{multiplikation:alg:devide_mm}
\begin{algorithmic}
@@ -104,18 +105,24 @@ Der rekursive Aufruf wird bis zu der Gr\"osse der Matrizen von $N = 2 \times 2$
\end{algorithm}
Die Laufzeit dieser rekursiven Funktion kann mit dem \textit{Master Theorem} \cite{multiplikation:master_theorem} berechnet werden. Das \textit{Master Theorem} bestimmt die Zeitkomplexit\"at von rekursiven Algorithmen.
+\index{Master Theorem}%
Ohne auf dieses vertieft einzugehen, bestimmt die Anzahl rekursiver Aufrufe $\mathcal{T} $ der Funktion die Laufzeit.
+\index{rekursiver Algorithmus}%
+\index{Algorithmus, rekursiv}%
In diesem Fall wird die Funktion pro Durchlauf acht mal rekursiv aufgerufen, dies f\"uhrt zu
\begin{equation} \label{multiplikation:eq:laufzeitdac}
\mathcal{T}(n) = 8 \cdot \mathcal{T} \left(\frac{n}{2}\right ) + n^2 = \mathcal{O}(n^{\log_2 8}) = \mathcal{O} (n^{3} ),
\end{equation}
also einer kubischen Laufzeit.
+\index{kubische Laufzeit}%
+\index{Laufzeit, kubisch}%
Die Addition zweier Matrizen $\mathbf{A} + \mathbf{B} = \mathbf{C}$ hat eine Laufzeit von $\mathcal{O}(n^{2})$ und kann neben dem dominierendem Anteil von $\mathcal{O}(n^{3})$ ignoriert werden.
-In diesem Fall hat der \textit{Divide and Conquer} Ansatz zu keiner Verbesserung gef\"uhrt.
+In diesem Fall hat der \textit{Divide-and-Conquer}-Ansatz zu keiner Verbesserung gef\"uhrt.
\subsection{Strassens Algorithmus}
-
+\index{Strassens Algorithmus}%
+\index{Algorithmus von Strassen}%
Strassens Algorithmus \cite{multiplikation:strassen_1969} beschreibt die Matrizenmultiplikation mit einer Vielzahl von Additionen, Subtraktionen und Multiplikationen von Blockmatrizen.
Die sieben grundlegenden Terme
\begin{equation} \label{multiplikation:eq:strassen}
@@ -185,8 +192,9 @@ der Matrix $\mathbf{C}$ gebraucht.
\end{algorithmic}
\end{algorithm}
Strassens Methode wird in der Abbildung \ref{multiplikation:fig:strassen} grafisch dargestellt.
-Jedes Feld steht f\"ur eine Multiplikation zweier Matrizenelementen von $\mathbf{A}$ oder $\mathbf{B}$ .
-Die gr\"unen Felder auf der linken Seite, zeigen die Addition, welche f\"ur den dazugeh\"origen Term ben\"otigt wird.
+Jedes Feld steht f\"ur eine Multiplikation zweier Matrizenelementen von $\mathbf{A}$ oder $\mathbf{B}$.
+Die gr\"unen Felder auf der linken Seite
+zeigen die Addition, welche f\"ur den dazugeh\"origen Term ben\"otigt wird.
Die sieben Spalten beschreiben die Matrizen $\mathbf{P,Q,R, \ldots, V}$.
Rote Felder stehen f\"ur eine Subtraktion und die gr\"unen f\"ur eine Addition.
Graue Felder bedeuten, dass die dazugehörige Spalte nicht für die Berechnung benötigt wird.
@@ -207,8 +215,10 @@ und ist somit schneller als die Standardmethode.
Man beachte, dass die Anzahl von Additionen und Subtraktionen gr\"osser und die Anzahl der Multiplikationen kleiner wurde.
\subsection{Winograds Algorithmus}
-
+\index{Winograds Algorithmus}%
+\index{Algorithmus von Winograd}%
Einen weiteren Ansatz lieferte Shmuel Winograd im Jahre 1968 \cite{multiplikation:winograd_1968}.
+\index{Winograd, Shmuel}%
Er beschrieb einen neuen Algorithmus f\"ur das Skalarprodukt
\begin{equation} \label{multiplikation:eq:skalar}
\langle x,y \rangle = \sum_{i=1}^{n}x_i y_i.
@@ -223,7 +233,7 @@ und
\end{equation}
die jeweils nur von $x$ und $y$ abhängen.
Dazu werden $2 \cdot \lfloor n/2 \rfloor \leq n$ Multiplikationen benötigt.
-Das Skalarprodukt ist nun geben mit
+Das Skalarprodukt ist nun geben durch
\begin{equation}
\langle x,y \rangle =
\begin{cases}
@@ -244,7 +254,7 @@ Damit können wir die Laufzeit der Methode von Winograd mit der Laufzeit der Sta
\Leftrightarrow & N & \le & T.
\end{array}
\end{equation}
-Eine Matrizenmultiplikation mit $\mathbf{A}$ einer $m \times n$ und $\mathbf{B}$ einer $n \times p$ Matrix, entspricht $N=m+p$ Vektoren mit welchen man $T=mp$ Skalarprodukte berechnet.
+Eine Matrizenmultiplikation mit $\mathbf{A}$ einer $m \times n$ und $\mathbf{B}$ einer $n \times p$ Matrix entspricht $N=m+p$ Vektoren, mit welchen man $T=mp$ Skalarprodukte berechnet.
Dies f\"uhrt zu
\begin{equation}
(m+p) \left \lfloor \frac{n}{2} \right \rfloor + mp \left \lfloor \frac{n+1}{2} \right \rfloor = \frac{mn}{2} + \frac{pn}{2} + \frac{mpn}{2} + \frac{mp}{2}
@@ -317,9 +327,14 @@ Im Abschnitt \ref{muliplikation:sec:bigo} wurde bereits erläutert: falls $n \ri
\subsection{Basic Linear Algebra Subprograms (BLAS)}
-
+\index{Basic Linear Algebra Subprograms (BLAS)}%
+\index{BLAS}%
Die gebräuchliche Methode f\"ur die Anwendung einer optimierten Matrizenmultiplikation ist die Verwendung einer Subroutine aus den \textit{Basic Linear Algebra Subprograms (BLAS)} \cite{multiplikation:BLAS}.
Die meisten numerischen Bibliotheken von high-level Skriptsprachen wie \texttt{Matlab}, \texttt{NumPy (Python)}, \texttt{GNU Octave} oder \texttt{Mathematica} ben\"utzen eine Form von \textit{BLAS}.
+\index{Matlab@\texttt{Matlab}}%
+\index{NumPy@\texttt{NumPy}}%
+\index{GNU Octave@\texttt{GNU Octave}}%
+\index{Mathematica@\texttt{Mathematica}}%
\textit{BLAS} sind dabei in drei unterschiedliche Levels aufgeteilt.
@@ -375,7 +390,7 @@ Die \textit{BLAS} sind auf die modernen Computerprozessoren optimiert und k\"onn
Folgende Algorithmen wurden jeweils in \texttt{C} und \texttt{Python} implementiert.
\begin{itemize}
\item Standard Matrizenmultiplikation
- \item \textit{Divide and Conquer} Matrizenmultiplikation
+ \item \textit{Divide-and-Conquer}-Matrizenmultiplikation
\item Strassens Matrizenmultiplikation
\item Winograds Matrizenmultiplikation
\item \texttt{BLAS} Matrizenmultiplikation in \texttt{C}
@@ -384,17 +399,26 @@ Folgende Algorithmen wurden jeweils in \texttt{C} und \texttt{Python} implementi
Der Code kann im zum Buch gehörigem \textit{GitHub} \footnote{\url{https://github.com/AndreasFMueller/SeminarMatrizen.git}} Repository gefunden werden.
Anzumerken ist, dass die Matrizenmultiplikation von \texttt{NumPy} als einzige Implementation Multiprocessing und Multithreading verwendet, dies f\"uhrt zu den tiefen Messzeiten.
-In Abbildung \ref{multiplikation:fig:python} und Abbildung \ref{multiplikation:fig:c_meas_4096} sind de Messresultate grafisch dargestellt. Die selben Messresultate sind tabellarisch in Tabelle \ref{multiplikation:tab:messung_Python} und Tabelle \ref{multiplikation:tab:messung_C} ersichtlich.
+In Abbildung
+\ref{multiplikation:fig:c_meas_4096}
+und Abbildung
+\ref{multiplikation:fig:python}
+sind de Messresultate grafisch dargestellt.
+Die selben Messresultate sind tabellarisch in Tabelle
+\ref{multiplikation:tab:messung_C}
+und Tabelle
+\ref{multiplikation:tab:messung_Python}
+ersichtlich.
Die gezeigten Algorithmen haben alle eine Laufzeit der Form $\mathcal{O}(n^k) $.
Bei einer doppelt logarithmischen Darstellung unterscheiden sich diese in Geraden mit unterschiedlichen Steigungen.
-Bei den grafisch gezeigten Messresultate, können diese Steigungen gut erkannt werden, wobei die tiefere Laufzeit des Strassen Algorithmus eindrücklich zu sehen ist.
+Bei den grafisch gezeigten Messresultaten können diese Steigungen gut erkannt werden, wobei die tiefere Laufzeit des Strassen Algorithmus eindrücklich zu sehen ist.
Der benötigte Overhead der Algorithmen zeigt sich in unterschiedlichen $y$-Achsenschnittpunkte.
In der Messung mit der Programmiersprache \texttt{C} kann ein typischer Cache-Effekt beobachtet wer-
den.
Bei den Algorithmen von Winograd und der Standardmethode hat bei einer Matrizengrösse von $n = 2048$ wohl eine Zeile der Matrix nicht an einer Cache Speicherstelle Platz.
-Diese beiden Algorithmen sind die Einzigen, welche \texttt{for}-Schleifen über die ganze Breite der Matrizen verwenden.
+Diese beiden Algorithmen sind die einzigen, welche \texttt{for}-Schleifen über die ganze Breite der Matrizen verwenden.
Dies führt dazu, dass ganze Zeilen zwischengespeichert werden müssen.
Bei den anderen Algorithmen ist dies nicht der Fall.
@@ -476,8 +500,8 @@ Die Hardwareinformationen des verwendeten Computers sind in der Tabelle \ref{mul
\begin{figure}
\center
\includegraphics[width=\linewidth]{papers/multiplikation/images/meas_c}
- \caption{Doppelt logarithmisch dargestellte Laufzeiten, der verschieden Algorithmen, in der Programmiersprache \texttt{C}.
- Die Steigung der Messreihe mit Strassens Algorithmus ist deutlich kleiner als deren der anderen Algorithmen.
+ \caption{Doppelt logarithmisch dargestellte Laufzeiten der verschieden Algorithmen in der Programmiersprache \texttt{C}.
+ Die Steigung der Messreihe mit Strassens Algorithmus ist deutlich kleiner als die der anderen Algorithmen.
Die Messung von Winograd ist beinahe gleich wie die Messung mit der Standardmethode, deshalb ist sie nicht gut sichtbar.}
\label{multiplikation:fig:c_meas_4096}
\end{figure}
@@ -486,8 +510,8 @@ Die Hardwareinformationen des verwendeten Computers sind in der Tabelle \ref{mul
\begin{figure}
\center
\includegraphics[width=\linewidth]{papers/multiplikation/images/meas_python}
- \caption{Doppelt logarithmisch dargestellte Laufzeiten, der verschieden Algorithmen, in der Skriptsprache \texttt{Python}.
- Die Steigung der Messreihe mit Strassens Algorithmus ist deutlich kleiner als deren der anderen Algorithmen.
+ \caption{Doppelt logarithmisch dargestellte Laufzeiten der verschieden Algorithmen in der Skriptsprache \texttt{Python}.
+ Die Steigung der Messreihe mit Strassens Algorithmus ist deutlich kleiner als die der anderen Algorithmen.
}
\label{multiplikation:fig:python}
\end{figure}
@@ -500,7 +524,7 @@ Ein optimierter Speicherzugriff hat einen weitaus grösseren Einfluss auf die La
Doch haben Entdeckungen wie jene von Strassen und Winograd ihre Daseinsberechtigung.
Nicht auf jeden Computersystemen können die \textit{BLAS} angewandt werden.
-Denke man an sehr kleine Mikrocontroller ohne Floatingpoint Recheneinheiten oder auch an \textit{Field Programmable Gate Arrays (FPGA's)}.
+Denke man an sehr kleine Mikrocontroller ohne Floatingpoint Recheneinheiten oder auch an \textit{Field Programmable Gate Arrays (FPGAs)}.
Der Overhead der gezeigten Algorithmen ist in allen Fällen grösser als bei der Standardmethode (z.B. sieben rekursive Aufrufe gegenüber drei \texttt{for}-Schleifen).
Um diesem entgegenzuwirken muss der Laufzeitunterschied zwischen Addition und Multiplikation gross genug sein.
Wenn dies gegeben ist und dazu noch grosse Matritzen multipliziert werden, kann die Verwendung der Algorithmen von Strassen oder Winograd zu einer Senkung der Laufzeit führen.
diff --git a/buch/papers/multiplikation/problemstellung.tex b/buch/papers/multiplikation/problemstellung.tex
index 879b210..9c525e3 100755
--- a/buch/papers/multiplikation/problemstellung.tex
+++ b/buch/papers/multiplikation/problemstellung.tex
@@ -10,9 +10,12 @@ Das Ziel dieses Papers ist, verschiedenen Algorithmen der Matrizenmultiplikation
Gezielt wird auf Algorithmen eingegangen, welche das Problem schneller als der Standardalgorithmus l\"osen.
\label{muliplikation:sec:bigo}
-Die Big $\mathcal{O}$ Notation beschreibt die Laufzeitkomplexit\"at eines Algorithmus in Relation zur Inputgrösse \cite{multiplikation:bigo}.
-$f(x) \in \mathcal{O}(g(x))$ besagt, dass die Funktion $f$ nicht wesentlich schneller w\"achst als $g$, wenn $x \rightarrow \infty$.
-Dies ist gegeben, falls es für $f \in \mathcal{O}(n^k)$ eine Konstante $C$ gibt, mit $f(n) \leq Cn^k$.
+Die Big-$\mathcal{O}$-Notation beschreibt die Laufzeitkomplexit\"at eines Algorithmus in Relation zur Inputgrösse \cite{multiplikation:bigo}.
+\index{BigOnotation@Big-$\mathcal{O}$-Notation}%
+\index{Laufzeitkomplexität}%
+$f(n) \in \mathcal{O}(g(n))$ besagt, dass die Funktion $f$ nicht wesentlich schneller w\"achst als $g$, wenn $n \rightarrow \infty$.
+%Dies ist gegeben, falls es für $f \in \mathcal{O}(n^k)$ eine Konstante $C$ gibt, mit $f(n) \leq Cn^k$.
+Dies ist gegeben, falls es für $f(n) \in \mathcal{O}(g(n))$ eine Konstante $C$ gibt, mit $f(n) \leq Cg(n)$.
% Es gibt eine Konstante $K$ derart, dass $f(x) \le K g(x)$ für $x\to\infty$.
Vereinfacht werden f\"ur Algorithmen die folgenden Sprechweisen verwendet:
\begin{itemize}
@@ -27,13 +30,13 @@ Vereinfacht werden f\"ur Algorithmen die folgenden Sprechweisen verwendet:
Konstanten werden nicht beachtet, eine Laufzeit von $4n^2$ führt, für $n \rightarrow \infty$ zu $\mathcal{O}(n^2)$.
In der Abbildung \ref{multiplikation:fig:bigo} k\"onnen die verschiedenen Laufzeiten miteinander verglichen werden.
-Bei einer doppelt logarithmischen Darstellung werden Polynome der Form $f(x) = x^k$ als Gerade und Exponentialfunktionen der Form $f(x) = a^x$ als nach oben gekr\"ummte Kurven abgebildet.
+Bei einer doppelt logarithmischen Darstellung werden Polynome der Form $f(n) = n^k$ als Geraden und Exponentialfunktionen der Form $f(n) = a^n$ als nach oben gekr\"ummte Kurven abgebildet.
\subsubsection{Beispielalgorithmen}
-Es folgen einige Beispiele von Algorithmen, welche zu einer bestimmten Zeitkomplexit\"atsklasse zugeteilt werden k\"onnen.
+Es folgen einige Beispiele von Algorithmen, welche einer bestimmten Zeitkomplexit\"atsklasse zugeteilt werden k\"onnen.
\begin{table}[t]
@@ -112,26 +115,33 @@ Es folgen einige Beispiele von Algorithmen, welche zu einer bestimmten Zeitkompl
%\end{table}
\paragraph{Beschr\"ankter Algorithmus}
-Algorithmus \ref{multiplikation:alg:b1} ist ein Beispiel mit beschränkter Laufzeit $\mathcal{O}(1)$
+\index{beschränkter Algorithmus}%
+\index{Algorithmus, beschränkt}%
+Algorithmus~\ref{multiplikation:alg:b1} ist ein Beispiel mit beschränkter Laufzeit $\mathcal{O}(1)$.
Da $a$ und $b$ Skalare sind, hat keine Gr\"osse $n$ einen Einfluss auf die Laufzeit.
Wie erwähnt werden Konstanten nicht beachtet, der Algorithmus \ref{multiplikation:alg:b2} f\"uhrt ebenso zu $\mathcal{O}(1)$ und nicht zu $\mathcal{O}(2)$.
\paragraph{Linearer Algorithmus}
-
-Der Algorithmus \ref{multiplikation:alg:linear} hat ein lineares Verhalten.
+\index{linearer Algorithmus}%
+\index{Algorithmus, linear}%
+Der
+%Algorithmus~\ref{multiplikation:alg:linear}
+Algorithmus~3
+hat ein lineares Verhalten.
Die \texttt{for}-Schleife wird $n$-mal durchlaufen und f\"uhrt deshalb zu $\mathcal{O}(n)$.
\paragraph{Quadratischer Algorithmus}
-
-Der Algorithmus \ref{multiplikation:alg:q1} hat ein quadratisches Verhalten.
-Die beiden \texttt{for}-Schleifen werden jeweils $n$-mal durchlaufen und f\"uhrt deshalb zu $\mathcal{O} (n^2 )$.
+\index{quadratischer Algorithmus}%
+\index{Algorithmus, quadratisch}%
+Der Algorithmus~\ref{multiplikation:alg:q1} hat ein quadratisches Verhalten.
+Die beiden \texttt{for}-Schleifen werden jeweils $n$-mal durchlaufen und f\"uhren deshalb zu $\mathcal{O} (n^2 )$.
\begin{figure}
\center
\includegraphics[]{papers/multiplikation/images/bigo}
- \caption{Laufzeiten von verschiedensten Zeitkomplexitäten. Bei einer doppelt logarithmischen Darstellung werden Polynome der Form $f(x) = x^k$ als Gerade und Exponentialfunktionen der Form $f(x) = a^x$ als nach oben gekr\"ummte Kurven dargestellt.}
+ \caption{Laufzeiten von verschiedenen Zeitkomplexitäten. Bei einer doppelt logarithmischen Darstellung werden Polynome der Form $f(n) = n^k$ als Geraden und Exponentialfunktionen der Form $f(n) = a^n$ als nach oben gekr\"ummte Kurven dargestellt.}
\label{multiplikation:fig:bigo}
\end{figure}